“Jeder legt für sich selbst fest bis wohin man es
im Leben schafft und wo die Grenze ist.
Weiter kommt man dann auch nicht.”
Eine hervorragende Veranstaltung! Sehr sehr sehr
beeindruckend und sympathisch! Menschen die sich irre Sachen wagen und dann auch noch schaffen. Traumhafte Aufnahmen aus der Natur… Klettern, Kanu, Snowboard, Wandern, Surfen, Biken, … und immer an der Grenze! Die beeindruckensten Momente aus 10 Filmen in 2 Stunden gepackt – die leider viel zu schnell vorbei sind. Wirklich klasse! Die Tour macht auch noch halt in der Lichtburg! Ich kann nur empfehlen Karten zu besorgen …
Infos, Termine und Programm unter http://www.eoft.eu
Am 6. und 7.12 ist die Tour in der Lichtburg!
Quelle Bilder: RC Buer/Westerholt
Was will man mehr. Goldenes Oktoberwetter mit Sonne und milden Temperaturen (zumindest so ab 11h), eine vorzüglich organisierte CTF über die Halden Hoheward und Hoppenbruch im mittleren Ruhrgebiet und wunderschöne Ausblicke. Dazu kurze knackige Anstiege und schmale Trails.
Der technische Anspruch wurde hier eher niedrig gehalten, so dass die breite Masse die Strecke auch ohne Schwierigkeiten befahren konnte – Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel … Die Stimmung war aber super und das Miteinander rücksichtsvoll. Auf den Halden war es besonders gut. Die Aussicht an diesem fast klaren Herbstmorgen wirklich spitze. Die Beschilderung war vollständig und die Streckenführung problemlos.
Die Wetterbedingungen lockten knapp 700 Mountainbiker nach Gelsenkirchen. Der RC Buer/Westerholt hatte aber gerade mal mit der Hälfte gerechnet. Dennoch war alles vorbildlich organisiert und auch in der Abwicklung (Anmeldung und Nummernrückgabe) gab es keine ungewöhnlich langen Staus.
An den Kontrollen gab es Müsliriegel, Kekse und Brote mit Marmelade oder Schokibutter, sowie Gummibärchen und heiße und kalte Getränke. Bananen habe ich vermisst …
Zusammen mit Dorothee und Anatol vom RSC Niederrhein, haben wir uns die große Runde unter die Reifen genommen, die leider viel zu schnell zu Ende ging. Wir konnten gar nicht glauben, dass wir plötzlich wieder vor der Grundschule standen, an der wir gestartet waren und mussten vorsorglich den Kilometerstand kontrollieren. Punkt 60 Kilometer. Also wandelten wir den Startnummernpfand in Kaffee und Kuchen um … Ist ja auch gesund … zumindest für die Seele :-P
Wie viel Kraft braucht der Radfahrer? Diese Frage stellt sich immer wieder beim Anblick imposanter Oberschenkel-Umfänge. Fakt ist: Wenn Krafttraining dann jetzt, d.h. mit Beginn des Wintertrainings. Kraftausdauer oder Muskelzuwachs stehen zur Diskussion. Wer was braucht und wie es im Training umgesetzt werden kann, zeigt bewegungsfelder in unserem Seminar „Krafttraining im Radsport“.
Fr. 11.11.2011 um 19 Uhr
Health City in Rüttenscheid
(Girardetstr. 2-38, 45131 Essen)
Anmeldung bis zum 01.11.
unter Kontakt oder per Mail an ketterechts@erg1900.de
Teilnehmeranzahl begrenzt!! Vereinsmitglieder haben Vorrang!
Nichtmitglieder der ERG zahlen einen Teilnahmebeitrag von 10 Euro.
Mitzubringen sind Sportkleidung, Getränke und wer möchte Schreibmaterial.
Na endlich! Nach 2 Wochen Radsportabszinenz ist es nun endlich so weit! Radsportsilvester! Diese Woche geht es wieder los! Hallo 2012!
In diesem Winter ist es mir zum ersten Mal möglich, ein Fitnessstudio für das Krafttraining zu besuchen. Nachdem im letzten Jahr waghalsige Langhantelmanöver in meinem Wohnzimmer stattgefunden haben, kann ich also dieses Jahr etwas sicherer ans Werk gehen und vorallem auch viel mehr Möglichkeiten nutzen. Es wird halt nie langweilig :-)
Ein strukturiertes Training ist enorm wichtig um seine sportlichen Ziele zu erreichen. Grundlagentraining, Intervalle, Ausdauer und Krafteinheiten. Doch wie viel bringt das körperliche Training, wenn der Geist während der Trainingseinheiten gar nicht so wirklich anwesend ist? Training findet eben nicht nur draußen statt, sondern auch (und besonders) im Kopf. Im Rennen braucht man gute Nerven und „mentale Stärke“. Was steckt denn eigentlich dahinter? Ich habe mich auf die Suche nach Hilfen gemacht, die Gedanken im Training zu steuern um konzentriert(er) zu sein und auch die Regeneration optimal zu nutzen.
Meine Suche führte mich in den fernen Osten, zumindest schon mal literarisch. Nimmt man sich die Lebensweise und Glaubensprinzipien der Shaolin Mönche, findet man wirklich beeindruckende neue Wege zum Umdenken für nahezu alle Situationen im Leben. Die Shaolinmönche sind bei uns meist bekannt für ihre Fähigkeiten im Shaolin Kung Fu (wer einmal einen Einblick in den Trainingstagesablauf eines Mönches im Kloster in Shaolin bekommen möchte findet hier einen Bericht -Links im Menü auf “Training”), was aber nicht nur Kampfkunst, sondern vielmehr Lebens- und Verhaltensweise ist. Kung Fu bedeutet die Steuerung des Geistes und die Beherrschung des Körpers durch den Geist. Das Denken ist es, was dem Körper die Energie gibt oder sie ihm verwehrt, es ist das Denken mit dem man kontrollieren kann. Grundlage aller Shaolin-Weisheiten ist die Einheit von Körper, Geist und Seele.
Wer sich mit den Prinzipien auseinander setzt, kann viel lernen über Geduld und Konzentration, über Willenskraft, Entschlossen-, Bescheiden- und Gelassenheit. Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit (!). Darüber seinen Körper zu fühlen, zu achten und zu nutzen. Auch im Training.
Wer sich mal von dem westlich-materiellen Denken lösen möchte, um etwas über die östlich-mentalen Lebensweisen zu lernen, dem kann ich nur empfehlen nicht damit zu warten. Es ist eine interessante Reise in eine andere Welt, vor allem aber auch eine Reise zu sich selbst.
Ich lebe! Mit Jedermannrennen bin ich durch! Das war’s, ich bin geheilt!
Zum Saisonabschluss fand am Tag der deutschen Einheit, der Münsterlandgiro statt. 60 Kilometer Mord und Totschlag.
Bedingt durch das flache Profil war es insgesamt ein sehr schnelles Rennen. Ich konnte neben einigen anderen Mädels gut in der Spitzengruppe mitfahren. Immer wieder kam es zu heiklen Situationen und jede Kurve bedeutete eine Gefahrenstelle. Ständig lag verkokelter Gummigeruch in der Luft. Die Gruppe war viel zu groß und nervös.
Schon nach knapp 33 Kilometern sind wir mit der 60 km-Spitzengruppe von hinten in eine 110km-Verfolgerguppe gefahren. Das hat es nicht besser gemacht. Nachdem ich kurz vorher einen schlimmen Sturz gesehen hatte, habe ich mich erstmal zurückgehalten und musste dadurch auch erstmal ein paar Plätze einbüßen … aber ganz egal! Dann durchatmen und „langsam und vorsichtig“ links vorbei schlängeln … In dem 110er Pulk bin ich noch auf Nutrixxion-Birte getroffen und wir konnten eine Weile zusammen fahren. Kurz vor dem Ziel dann noch ein Massensturz, den wir unversehrt durchqueren konnten. Ein paar Herren lagen noch auf der Straße, ein paar sprangen über die Straße. Trinkflaschen, Autoschlüssel, Fahrräder auf der Straße verteilt. Bis zum Ziel war es vielleicht noch ein Kilometer!
Ein paar Leute gehören wirklich nicht in ein Radrennen! Viele Fahrer fahren so rücksichtslos, unbedacht und riskant, dass es zu Stürzen kommt, die ohne Probleme verhindert werden können.
Alles für nichts! Es gibt auf Jedermannrennen nichts zu holen! Nichts!
Ich habe einen so schlimmen Sturz gesehen, dass ich wirklich kurz davor war aufzuhören, weil ich einfach Angst hatte. Wenn Menschen wie Puppen durch die Luft fliegen und regungslos liegenbleiben, sollte man sich wirklich fragen, was einen dazu bewegt, schwere Verletzungen zu riskieren. Da kann die Atmosphäre und die Stimmung noch so toll, das Event noch so lückenlos und grandios organisiert sein –wenn so viel Mensch und Material zu schaden kommt, läuft da was nicht richtig. Aber nicht nur das teilweise schlechte Fahrverhalten, sondern auch das Streckenprofil war risikoreich. Der ein oder andere Anstieg, hätte dem Kurs sicherlich gut getan um das Feld auseinander zu ziehen. Vor allem aber den Teilnehmern und dessen Haut und Knochen.
Ich hatte wirklich Glück und bin so froh dass alles heile ist. Ein paar Sekunden schneller und ich wäre mitten drin gewesen im Massensturz. Nach 1:24:14h und 60 Kilometern bin ich überglücklich und vor allem erleichtert über die Ziellinie gerollt. Am Ende trotzdem noch zweite meiner Altersklasse und fünfte Overall… da hatte ich nicht mit gerechnet. 16 Sekunden Rückstand auf die Führende…
Den Marathon zum Finallauf der Nutrixxion Marathon Trophy am Sonntag in Langenberg, habe ich nicht beendet. Ich wusste schon vorher nicht ob ich Gas geben soll oder eine Bummelrunde fahren soll, um noch was für Münster aufzusparen. Was ein mentales hin und her! So kann man auch kein Rennen fahren. Ich bin manchmal echt ein Holzkopf.
Nachher ist man immer schlauer … ich hätte einfach Gas geben sollen, aber da war schon zu viel Zeit vertrödelt. Uah! Igitt! Ein Konjunktiv! Der hatte doch 2011-Verbot!
Naja, dafür habe ich mich aber super unterhalten und hatte ein geselliges Rennen mit Daniel und Maren und ihrem Mann. Tischi kam auch gleich zweimal vorbei geflogen.
Ich habe mich dann auch relativ schnell dazu entschlossen nur eine von zwei Runden zu fahren und es bei 42km/1000hm zu belassen.
Da ich für die “Trophywertung lang” gefahren bin (so wurde mir gesagt), darf ich in Langenberg nicht an der Kurzstrecke teilnehmen. Da es der Finallauf der Trophy war und Teilnahmepflicht bestand, wäre ich auf der Kurzstrecke gewertet worden und das wiederum hätte bedeutet, dass ich quasi auf der Langstrecke nicht angetreten bin. Kurz: Keine Langstrecke, keine Wertung, keine Trophy. Was ein Quatsch eigentlich. So bin ich also durch die Zeitschranke gefahren, auf die zweite Runde und nach ein paar Kilometern wieder umgedreht, um auf der Langstrecke angetreten zu sein und mit null Punkten gewertet zu werden. DNF …
Nachher hat sich dann herausgestellt, dass ich wohl doch hätte die kurze Runde fahren können. Da wäre ich mit meiner “Bummelrundenzeit” sogar noch Dritte bei den Lizenzlerinnen geworden, musste ich feststellen, als der Zeitnehmer mir meine Zeit auf einem Ausdruck in die Hand drückte 2:16:40! … ist ja eh gelaufen jetzt. Auf’s Treppchen durfte ich aber trotzdem. Für den Gesamtsieg der Trophy gab es auch ein Pokälchen.
Zwischen Rennen und Siegerehrung war jede Menge Zeit zum rumlümmeln in der Sonne, Bier trinken und plaudern … die eindeutig bessere Variante an diesem Tag, als sich eine weitere Runde über den Langenberg zu quälen. Ja okay, im Nachhinein zweifelt das Rennherz doch etwas, aber ich denke 85 Kilometer wären so oder so zu viel gewesen. Für mich war es viel zu warm, die Anstiege zu lang und der Münsterlandgiro im Nacken …