Ruhrbikefestival Wetter

Bei dem diesjährigen Ruhrbikefestival in Wetter, fand leider kein Marathon statt. Stattdessen wurde ein 2- und 3-Stunden Rennen ausgetragen.

Für die Tropywertung standen für mich die drei Stunden auf dem Plan.
Nach 6 Runden in 3:00:09 Stunden konnte ich den Sieg in meiner Altersklasse und den 2. Platz in der Gesamtwertung feiern. Eine fahrtechnische Glanzleistung war das Rennen allerdings ganz und gar nicht.
In der Trophywertung kann ich also erstmal den ersten Platz der Frauenklasse halten.

Vereinskollege Christian trumpfte mit einem hervorragendem 14. Platz beim 2h-Rennen. Der Straßenrennfahrer mausert sich allmählich zum MTB-Athleten :)

Held des Tages ist Thomas. Trotz einer anstrengenden Woche kämpfte er sich tapfer durch das 3h-Rennen. Ursprünglich wollte er das 2h-Rennen fahren, entschied sich dann spontan aber auf das 3h-Rennen umzumelden.  Mit vielen Spinningkursen in den Beinen die er die Woche zuvor gegeben hat, eine sehr mutige Entscheidung. In der letzten Stunde litt er dann auch unter Krämpfen. Für den Kopf keine leichte Aufgabe das Rennen zu beenden. Glückwunsch zu der Leistung Thomas!

Spessart-Bike-Marathon oder Satz mit X …

.. das war wohl nix! Nach dem Startschuss ging es nach der kurzen Ortsdurchfahrt, sofort in die Berge. Der erste lange Anstieg. Die Mädels haben mir gleich gezeigt wo der Hammer hängt und ordentlich Gas gegeben. Da musste ich die Zähne arg zusammen beißen. Aber es lief ganz gut. Zwischen Agnes Naumann (Stevens 1A-Crossteam) und Manuela Werkle (Team Endorfin-SchuhMarke) fand ich ein gutes Tempo.
Die Stärken und Schwächen waren ganz gut verteilt. Agnes Naumann war Berg ab deutlich stärker. Ich hatte auf dem seifigen Boden Schwierigkeiten ihr Hinterrad zu halten und musste mich aufgrund meines nichtvorhandenen fahrtechnischen Könnens unter diesen Bedingungen darauf konzentrieren heile zu bleiben … ich musste reißen lassen.
Im nächsten Anstieg konnte ich dann aber wieder aufschließen. Bei Manuela Werkle war es anders herum. Sie konnte am Berg gut Tempo machen und hatte Probleme in der Abfahrt. Ich fand mich genau dazwischen wieder. Berg auf ganz gut, Berg ab nicht ganz miserabel, aber zu langsam. Das hätte durch aus spannend werden können, aber es kam leider anders.
Das Aus nach nicht mal 40 Minuten. In einer schnellen Abfahrt hat ein Ast mein Rad von meinem Schaltwerk getrennt und 3 Speichen zerrissen. Ratsch, ratsch, ratsch. Alles ab. Mit meinen Armlingen habe ich alles notdürftig zusammen gebunden, so dass ich die knapp 7 Kilometer zum Ziel rollen konnte. Pech!
Schade, dass es ausgerechnet dieses Rennen war. Nach Willingen hatte ich so ein großes innerliches Bedürfnis ein gutes Rennen ohne dumme Defekte, wie offene Schnellspanner, Verfahren oder halber Satteltaschenverlust zu fahren. Der Marathon zählt als einer der schönsten Marathons im Jahr, BMC hat meinen Startplatz gesponsert –ich hätte es so gern krachen lassen. Die lange Anreise und der ganze Aufwand für ein kaputtes Rad :(
Agnes Naumann ist übrigens 1. AK und Manuela 2. AK geworden …
Es wäre ein hartes Rennen geworden mit den Mädels :)
Die Gesamtwertung gewann Gabi Stanger vor Natascha Binder und Chiara Eberle.

Unverhofft kommt … manchmal :)

Kurzfristige Änderung im Rennplan. Nächste Woche geht es nach Frammersbach zum Spessart Bike Marathon -ein richtiges Highlight!
Ich werde die Mittelstrecke 65 km ca.1700 Höhenmetern in Angriff nehmen oder evtl. auch nur die Kurzstrecke (34km ca.850 Höhenmeter)

Das ist davon abhängig ob es einen Lizenzblock gibt oder nicht… Von hinten starten und es in der Kurzstrecke nach vorne schaffen ist u.U. schwierig. Die Strecke ist eben kurz…

Die ersten 10 Frauen der Langdistanz bekommen Weltranglistenpunkte. Da werden wieder Topfahrerinnen am Start sein! 117 km und 3100 Höhenmeter sind aber zu viel für mich …

Die Strecke führt durch den landschaftlich reizvollsten Teil des bayerischen und hessischen Naturpark Spessart.
Ich werde wohl nicht viel davon sehen -hoffe ich :)

Sympatex Bike Festival Willingen

(Bildergalerie mit Klick auf die Bilder)

Ein spannendes, aber auch anstrengendes Wochenende. Tolles Wetter, top Veranstaltung und totale Reizüberflutung. Die beiden Apokalypse Dudes Flo und Thomas waren ebenso guter Dinge und wir starteten alle mit jeder Menge Vorfreude und Spaß in das lange Wochenende mit 2 Übernachtungen in einer Ferienwohnung in Willingen. Expo, Rennen anschauen, Rennen fahren, viel Unsinn treiben und und und. Wir hatten viel vor!

Auf der Expo stellten alle namenhaften Hersteller ihre Neuerungen aus und luden zum Ausprobieren und Mitmachen ein und zwischen den Festivalbesuchern traf man immer wieder ein paar bekannte Gesichter.

Im Mittelpunkt stand aber am Sonntag die Kurzstrecke des Sympatex Rocky Mountain Marathons mit 52 Kilometern und 1700 Höhenmetern. Ich fieberte der Veranstaltung ja schon eine Weile entgegen und da das Fahrerfeld in Willingen immer gut besetzt ist, ist die Veranstaltung eine super Gelegenheit herauszufinden, in welche Leistungsklasse man sich einsortieren kann (oder könnte).

Um richtig mit zu mischen ist eine gute Startposition schonmal hilfreich. Bis zum Vorabend war die Startposition unklar und ich dementsprechend nervös, aber als wir die Startnummern abholten war klar: Wir stehen alle in Startblock B. Mit C, D oder E hätte es uns schlimmer treffen können. Von daher nicht das schlechteste … Die Raketen jedoch, zündeten alle aus Block A1 oder A.

Um zumindest im vorderen Teil von Block B zu stehen, waren wir schon um 6.30h vor Ort. Keine Kompromisse! Das frühe Aufstehen wurde mit der ersten Reihe belohnt :)

Um 7.30 erfolgte der Start. Nachdem die ersten 550 Fahrer aus Block A und A1 an uns vorbei gerauscht waren, schossen wir knapp 2 Minuten nach dem Startschuss hinterher. Wenn ich eine Chance hatte noch etwas nach vorne zu gelangen, dann sofort. Da brauchte ich nicht lang überlegen. Die ersten Asphaltkilometer und der Anstieg zu Beginn eigneten sich hervorragend für die erste Aufholjagd. Ein paar Frauen konnte ich hinter mir lassen. Dann ging es ins Gelände.

Im ersten “Downhill” ist mir der Schnellspanner am Vorderrad aufgegangen. Also absteigen und richten. Gar nicht so einfach am Berg. Das große Fahrerfeld, machte es schwierig sich wieder ein zu reihen, aber irgendwann tat sich eine Lücke auf. 
In der nächsten Abfahrt ging der Schnellspanner dann zum zweiten Mal auf! Wieder runter vom Rad. Kurz vor „nach fest kommt ab“ habe ich den Schnellspanner angezogen und sollte ab dann auch meine Ruhe haben. Zumindest vor dem Schnellspanner. Kurz darauf hat sich dann meine Satteltasche in einer ruppigen Wurzelpassage verabschiedet und ist an der Sattelstütze und im Hinterrad rumgebaumelt, so dass ich wieder absteigen und rumfummeln musste. Und als ob das nicht längst gereicht hätte, bin ich durch einen blöden Fahrfehler mit dem Vorderrad weggerutscht und habe mir Bein und Arm demoliert. Das dürften die ersten 6 Kilometer gewesen sein. Der weitere Rennverlauf war dann aber gut. Ein Platten hätte noch gefehlt, aber ich blieb verschont. Zu den beiden Mädels die mich bei meinem Technikzwangsstop überholten, konnte ich schnell aufschließen und wieder überholen. Berg auf lief es hervorragend.

Dann die letzte Panne: Kurz vor dem Ziel dachte ich, ich sei falsch abgebogen und bin die Abfahrt die ich fast unten war mit geschultertem Rad wieder raufgelaufen, um sie dann nach der Info dass der Weg richtig war, wieder runter zu fahren… ARGHS!!! Es war plötzlich so leer um mich herum und oberhalb fuhren eine Reihe Fahrer. Ich dachte ich sei versehentlich auf die Mitteldistanz abgebogen oder so was?!?! Bei dem Gedanken bekam ich’s mit der Angst zu tun! Panik!

Die zweite und dritte Verpflegungsstelle hatte ich auch verpasst. Irgendwie war ich nicht ganz Herrin meiner Sinne … Wie auch immer!

Überholt hat mich unterm Strich nicht eine Frau und ich habe einige Plätze zu den Block A Damen gut machen können. Im Zielsprint habe ich noch einen Typen stehen lassen und fuhr gradewegs Thomas in die Arme, der ein paar Minuten vor mir den Zielbogen durchquerte.

Was für eine Aufholjagd! Platz 11 mit einer Zeit von 2 Stunden und 42 Minuten von 111 klassierten Frauen ist ja erst mal nicht ganz soooo schlecht, aber trotzdem bin ich über die abgelieferte Zeit enttäuscht. Ich habe gedacht ich sei ganz gut gefahren, aber 18 Minuten auf die Siegerin sind viel zu viel! Eigentlich war ich super vorbereitet. Jetzt habe ich das große Bedürfnis das Rennen wieder gut zu machen und bekomme sogar die Gelegenheit.

Am 26.6 findet in Frammersbach der Spessart-Bike-Marathon statt. Die Strecke soll sehr reizvoll sein und ich hoffe, dass ich es bei diesem Rennen wieder in die Top10 schaffe.

Zum Schluss nochmal ein Dankeschön an Flo und Thomas! Es hat wirklich richtig Spaß gemacht und es hat mich sehr gefreut das Wochenende mit euch zu verbringen! Es hat alles bestens geklappt! Ich hoffe eure Nerven haben sich von mir erholt und ihr fahrt noch mal mit ;-). Ich würde mich riesig freuen!

Gleich geht’s los

Fast ist alles fertig. Ein paar Teile müssen noch in die Tasche hüpfen, der MP3-Player bekommt noch neue Musik und dann kann es schon fast losgehen. Flo und Thomas sind hoffentlich auch fast fertig und schlagen bald hier auf. Ich bin seit 5h auf den Beinen und wusel rum. Und ich fühle mich schon so, als wäre der Marathon heute.
Nach der Anreise heute werden wir das Festival besuchen und die Startunterlagen abholen.
Und ich werde versuchen Einfluss auf meinen Startblock zu nehmen. Meiner Anmeldung nach müsste ich sehr weit hinten stehen. Einen vorderen Startblock für Lizenzfahrer gibt es in Willingen leider nicht und so erfolgt die Startaufstellung nach Meldeeingang. Da ich spät gemeldet bin …
Block A und B starten zuerst. C. D und E 15 Minuten später. Die Startzeit ist für Block A und B und für C, D und E jeweils gleich. Das bedeutet für mich: Starte ich beispielsweise aus E und in C stehen ein paar schnelle Mädels, habe ich kaum eine Chance aufzuschließen. Während die Konkurrenz schon unterwegs ist, warte ich darauf dass sich die Masse in Bewegung setzt, um dann sehr wahrscheinlich im ersten Anstieg im Stau zu stehen… Naja. Die Woche war sehr anstrengend und ich hätte auch nichts dagegen wenn Willingen erst kommende Woche wäre, aber ich latsche trotzdem mit voller Wucht auf’s Gaspedal! Der Spaß am Wochenende ist jedenfalls sicher. Wenigstens das steht fest :)

Ich schuppse dann mal den letzten Kram in die Tasche… und wünsche schöne Pfingsten!

2h Rennen Bochum

So, Platz 2 AK und overall

Im Rahmen der deutschen Hochschulmeisterschaften im Cross Country und im Sprint,  fand am 28. Mai in Bochum auch ein 2h/3h Rennen statt. Gestartet wurde direkt an der Ruhruni vor dem Audimax. Auf einem ca. 8 km langen Rundkurs mit ca. 150 Höhenmetern starteten rund 70 Fahrer auf den engen und singeltraillastigen Kurs. Wie schön, dass Bochum gleich nebenan ist und wie toll, dass so viele zum Zuschauen gekommen sind. Im Allgemeinen war der Expobereich eher spärlich beseelt und der Großteil der Leute die da waren gehörten glaube ich zu unserem Kreis :). Ich habe mich so gefreut, dass ihr es alle geschafft habt. Das hat natürlich gleich den Druck erhöht eine souveräne Leistung abzuliefern ;) OhOh… Weiterlesen

3. Lauf Zeitfahrcup

Durch Terminüberschneidungen mit der Nutrixxion-Marathon-Trophy, war es für mich das erste Zeitfahren in diesem Jahr. Wie auch im vergangenem Jahr nutze ich das Zeitfahren zu Trainingszwecken. Wo und wie sonst, kann man sich im Training so schmerzvoll quälen?
Um kurz nach 9 kam ich in Raesfeld, an dem 17,2 Kilometer langen Rundkurs an. Heute sollten 2 Runden gefahren werden. Platzregen, dicke Wolken, aber ein paar gut gelaunte Zeitfahrer, die sich auch von den nassen Bedingungen nicht abschrecken ließen. Nach dem Abholen der Startnummer und geselligem Pläuschchen, ließ der Regen nach und bei leichtem Niesel rollte ich zum Start.
Anders als die anderen Mädels, ohne Zeitfahrausrüstung und Tropfenhelm, dafür in schneller schwarz/grün Kombi :)
3,2,1 … und los. Den Start versaute ich mir leider. Ich kam nicht ins Pedal. Der zweite Anlauf sollte aber gelingen. Der Kurs war in der ersten Runde pitschenass, dafür war aber der Wind verhalten. In der zweiten Runde lachte dann schon die Sonne, aber es kam Wind auf. Man kann eben nicht alles haben ;-). Außer viele Schmerzen …, die gibt es beim Zeitfahren ja in Hülle und Fülle!! :) Ich fühlte mich schon in der ersten Runde nicht so gut und war mit dem Tacho im Auge auch genau so langsam unterwegs. Grrr. Irgendwie klappte es mit dem quälen auch nicht gut.
Nach leider erst 59 Minuten und 20 Sekunden rollte ich über die Ziellinie. Im Vergleich zu meinen Zeiten aus dem vergangenen Jahr, eine eher schlechte Zeit. Immerhin konnte ich im letzten Jahr einen guten 35er Schnitt halten -zwar mit Zeitfahraufsatz und gekröpfter Sattelstütze für die “windfreundlichere Sitzposition”, aber das fehlende Material war es nicht. Unzufrieden mit der Zeit, aber trotzdem gut gelaunt habe ich dann Thomas und Flo in Empfang genommen, die sich auch eine Stunde über die Strecke quälten. Ebenfalls ohne entsprechendes Zeitfahrmaterial, aber mit beachtlichen Zeiten in einem Fahrerfeld, rund um Zeitfahrweltmeister Jens Volkmann.
Am Abend, beim Blick in die AK-Ergebnisliste hatte ich ein Lächeln im Gesicht: Gewonnen :)
Macht die schlechte Zeit auch nicht besser, aber gewonnen ist gewonnen :)

Auf dem Foto oben: Horst Niewrzol, Veranstalter des Zeitfahrcups und Besitzer mehrerer EM und WM Titel

Shark Attack Bike-Festival 2011 :: 65 km/2125 hm

5h Wecker, 5.20h Tasche packen. 5.30h Frühstück, 6h -das Brötchen ist endlich drin. Mit so viel Nervosität führe ich mit jedem bissen einen erbitterten Kampf. Tasche zu und los. 6.15h Treffpunkt Tanke, Rad verstauen und ab auf die Piste. 1,5h Fahrzeit laut Navi. René und Micha vorne weg. Markus vom Team Wüster und ich hinterher. Wie im Rennen :D.
5 Kilometer vor dem Zielort war dann noch die Straße gesperrt. 8.10h -ich dachte ich muss die Feuerwehrmenschen wegschubsen “Um 9h ist doch Start”. Gelegenheit es mit dem 2.Brötchen zu versuchen … viel zu spät …40 Minuten vor dem Start.
Der Start der Langstrecke erfolgte schon um 8h und genau die Straße auf der wir uns befanden, wurde von den Fahrern passiert. Eigentlich nicht wirklich verwunderlich -da gibt’s ja nur 2 Straßen :D. Die Fahrer waren zügig durch und wir konnten weiter.
Parken, Startunterlagen abholen, auspacken, Startblock. Alles irgendwie wieder knapp mit der Zeit. Warmfahren?!? –Nö!
Knapp hinter der Mitte des 2. Startblocks konnte ich mich einreihen. Dann wurde mir kurz schlecht. Ich habe die Reifen nicht nachgepumpt. Der Hinterreifen fühlte sich nach “stark Durchschlaggefährdet” an :( Im gleichen Moment die Lautsprecherdurchsage: noch eine Minute bis zum Start”.”Das läuft ja wieder”, dachte ich.

Pünktlich um 9h erfolgte der Start. Der erste Startblock mit den Kurzstrecklern durfte zuerst auf die Strecke. Die komplette Mitteldistanz wurde mit einem 100 Meter Abstand dahinter losgelassen. Nach einer kurzen Kamikatzefahrt durch den Ort rasten wir ins Gelände. Rauf, rauf, rauf … Aber es lief. Einige Fahrerinnen konnte ich im ersten Anstieg hinter mir lassen. Das war sehr positiv für den Abbau von Angst und der Nervosität :)
Das Feld zog sich sehr schnell auseinander und streckenweise war ich auch allein. Irgendwann hat sich eine kleine Gruppe zusammengefunden, die ein gemeinsames Tempo halten konnte. Der Hinterreifen hielt…

Ohne Tacho und Pulsuhr unterwegs, musste ich die Erfahrung machen, dass es aber hin und wieder doch nicht verkehrt ist eine Kilometerangabe zu haben –grade bei einem so langen Rennen. Dann weiß man zumindest wann die Verpflegungsstellen kommen… auf ca. der Hälfte der Strecke hatte ich schon Hunger (kein Wunder bei dem jämmerlichen Frühstück). Da war die erste Verpflegung schon vorbei. An der zweiten Verpflegung hab ich vergessen zu essen und ich Schlaubi hatte natürlich auch nichts dabei. Es gibt also noch jede Menge Verbesserungspotential! Essen lernen und Gehirn gelegentlich auch mal einschalten zum Beispiel. Ca. 15 Kilometer vor dem Ziel, führte die Strecke nach einer längeren Abfahrt direkt am Ziel vorbei. Ich hätte meine leere Trinkflasche auffüllen sollen, habe aber nur einen Becher mitgenommen. Das war auch eine Entscheidung der Kategorie „nicht so schlau“. So gesellte sich noch Durst zum Hunger.
Wie herrlich es gewesen wäre an dieser Stelle das Ziel zu durchqueren und wie demotivierend es dann ist, wenn der Streckenposten an der Streckenteilung mit seinen Fingerchen nicht auf den Zielbogen zeigt, sondern direkt in die gefühlten 20% Anstieg! Und wieder hoch … Es folgte eine steile Laufpassage, die ich nutzen konnte mich mal zu strecken. Rückenschmerzen… Bei der ruppigen Strecke auch nicht verwunderlich. Zudem krampfte mein rechter Fuß auch schon wieder so merkwürdig, dass ich kaum mehr drauf stehen konnte. Die Abfahrten wurden dadurch sehr kniffelig. Ich bin daher lieber auf Nummer sicher gegangen.

Ein Streckenposten verriet mir, dass die erste Fahrerin nicht weit weg sei. Dadurch wusste ich, dass ich gut im Rennen liege und so konnte ich etwas raus nehmen. Hmm naja gut … eigentlich habe ich das nicht freiwillig entschieden :). Es überholte mich aber auch keine Frau mehr und der Moderator bestätigte meine Vermutung bei der Zieldurchfahrt! Erste der Frauenklasse, zweite gesamt! Ich grinse :)! Was ein tolles Gefühl! Mit 27 Minuten Vorsprung in meiner Altersklasse und knapp 5 Minuten hinter Maren Flender (Sen1) in der Gesamtwertung, konnte ich ein tolles Ergebnis erzielen. So kann es weiter gehen :)

Die Strecke war wirklich toll zu fahren und die Höhenmeter, die mir schon im Vorfeld so viel Angst einjagten, verteilten sich eigentlich sehr gut. Einige Rampen waren schon zu fahren, aber die steilsten Anstiege waren auch nicht soooo sehr lang. Die Abfahrten waren teilweise richtig ordentlich. Viele Teilnehmer kämpften mit Rückenschmerzen. Steile wurzelige Passagen, forderten wohl allen Fahrern eine gute Portion Konzentration und Können ab. Die ideale Fahrlinie lag oft unter vielen Wurzeln begraben.

5. AK (6.) Kierdorff, René 03:11:15.759
8. AK (9.) Elm, Marcus 03:12:10.269
22. AK (51.) Pieper, Markus 03:38:19.849
1. AK (2.) Jule 03:59:32.302