Wintertraining?! Wie soll das eigentlich aussehen?

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Eine Frage die oft diskutiert wird. Ob in Fachzeitungen oder unter den Sportlern selbst. Wer macht es richtig? Ist weniger mehr? Ist eine Saisonpause wirklich notwendig? Wie lang soll sie sein? Wie steige ich wieder in das Training ein? Welche Pulsbereiche sollen angesprochen bzw. nicht angesprochen werden? Sollte man Krafttraining im Studio machen? Und wenn ja wieviel? Wie gestalte ich das Spinning auf der heimischen Rolle?
Jedes Jahr kommt der Winter und jedes Jahr steht man vor dem gleichen Fragenberg. Macht man auch wirklich alles richtig?
Das Wetter macht es einem oft nicht leicht das Outdoor-Training effektiv und sinnvoll zu gestalten, aber es gibt eine Reihe Möglichkeiten sich auf anderen wegen fit zu halten und etwas für sich zu tun, ohne das Risiko krank zu werden oder Verletzungen zu riskieren!

Durch die Zusammenarbeit zwischen bewegungsfelder, Sport- und Höhenzentrum NRW und unserem Verein, konnten gestern einige Fragen beantwortet werden. Im Rahmen eines Seminars in der Zeche Helene im Essener Norden, hielt Uta Oehl ein Seminar zum Thema Wintertraining und stand den Radsportlern für ihre Fragen zur Verfügung. Mit einer guten Mischung zwischen Theorie und Praxis konnte viel Wissen vermittelt werden. Wer im Winter also optimal trainieren will, geht zu bewegungsfelder oder kommt in die ERG. Jetzt geht es darum das Wissen und die Tips umzusetzen und einen guten Start in die neue Saison zu finden. Grundlage dafür ist aber die Kenntnis über den aktuellen Leistungsstand… also: Ab zur Diagnostik.

Anbei noch ein paar Fotos vom ERG Starfotografen Micha

Training Training Training

RAWR

Sprintintervalle, Kraftausdauerintervalle, 2h Grundlageneinheiten, 3,5 h Einheiten, Intervalle,… nun gehts in die Regenerationswoche! Ich bin auch wirklich müde! Ich hoffe die ganze Plackerei zahlt sich in Wetter am 3. Juli aus und ich muss nicht wieder mir Rückenschmerzen ausscheiden oder sowas…Vorher ist noch am kommenden Sonntag ein Zeitfahren in Raesfeld. :)

Leistungsdiagnostik 2 punkt 0

Nach der Leistungsdiagnostik am 30. Dezember wurde mir schnell klar, dass ich die neuen Pulsbereiche nicht fahren kann. Theorie und Praxis lagen doch sehr weit auseinander! Alles viel zu hoch! Beim Laufen kam mir der höhrere Gundlagenausdauerpuls (GA1 – aerobes Training zur Steigerung der Langzeitausdauer) ja sehr entgegen, denn endlich flogen nicht mehr die Menschen mit den Skistöcken an mir vorbei (wohlbemerkt von hinten), aber beim Radfahren (vorallem hier Zuhause auf der Rolle) ging garnichts. Nach einer Woche bin ich dann nach  Absprache mit Bewegungsfelder wieder nach den alten Pulsbereichen gefahren.

Am 23. Januar haben wir dann die Leistungsdiagnostik wiederholt. Diesmal mit Darth Vader Spiro, wurden neben den Lungenwerten nocheinmal die Pulsbereiche für das Training bestimmt. Schon merkwürdig mit so einer Maske im Gesicht. Die Werte sind bei einer Spiro (Lungen- und Atemvolumina werden gemessen) etwas genauer als bei der reinen Laktatanalyse, weil die ganze Zeit über gemessen wird und einzelne Werte zwischen den einzelnen Laktatmessungen (ins Ohr pieken und Blut abzapfen)  nicht interpoliert werden müssen -ich hoffe ich habe das richtig verstanden.
Gott sei Dank, der GA1 Wert ist wieder ‘fahrbar’. Dafür geht es jetzt daran andere Pulsbereiche zu optimieren und wieder richtig zu rücken. Durch das viele Grundlagentraining nach dem Bruch, ist halt alles etwas verschoben. Das passe ich jetzt schnell an und in Sundern teste ich dann aus ob’s geklappt hat -nee, dass es geklappt hat :-)

Müder Winter…

Bald ist Februar und dann sind die sechs Monate ‘abwarten und heilen lassen’ vorbei. Der Kontrolltermin für das Schlüsselbein rückt näher und mit ihm die Entscheidung ob eine OP stattfinden muss oder nicht.

Im Dezember im Uniklinikum hieß es ja ‘Wenn es bis zum Februar noch immer nicht besser ist, dann…’
Wie zu erwarten war, ist es nicht besser (aber auch nicht schlimmer) und ich weiß nicht welchem Arzt ich zuerst an die Gurgel springen möchte. Eine Operation kommt für mich vor der Saison eh nicht mehr in Frage! Ich stehe mitten im Training!
Die verordnete Physiotherapie tut richtig gut. Die Muskulatur in der rechten Schulter muss mühsam neu aufgebaut werden. Durch Schonhaltung und Schonbelastung, ist nicht mehr wirklich viel Muskel da…

Nachdem ich viele Gruselgeschichten im Internet gelesen habe, mag ich eigentlich zu keinem Arzt mehr gehen. Die Chance auf ein weiteres Pseudogelenk (davon spricht man nach 6 Monaten schlechter Knochenbruchheilung) nach einer OP ist nicht gering. Im Laufe der Jahre (Jahrzehnte?) sollen sich auch eklatante Fehlstellungen verwachsen. Vielleicht ist es besser, sich drauf zu verlassen, als zu riskieren, dass einem ein wichtiger Nerv durchgeschnitten wird, ein Knochen gesprengt wird oder man sich eine Infektion holt. Der Arzt, der später noch operiert, muß einen heilenden oder geheilten Knochen mit dem Meißel auseinanderschlagen, wonach die Risikoprozente (keine Knochenbildung) von vorne anfangen zu laufen.

So, mir ist jetzt schlecht!

Winterliche Leistungsdiagnostik

Heute Vormittag war ich zur Leistungsdiagnostik bei bewegungsfelder. Mit einem Laktattest wurden meine Pulsbereiche ermittelt. Am
3. Juni fand die letzte Diagnostik statt.

Nach den letzten Wochen und Monaten ohne Leistungsspitzen, Wettkämpfe und viel Grundlagenausdauer, war es an der Zeit zu schauen wie und ob sich der Puls verändert hat um optimal das Training zu steuern.

Im Grundlagenbereich sind die Werte besser als im Juni. An der Schwelle habe ich etwas eingebüßt (das heißt der Punkt an dem der Köper anaerob arbeitet ist etwas schneller erreicht), aber da der Bereich während der Verletzung wenig bis gar nicht trainiert wurde, ist das auch okay so. Die Pulsbereiche sind jetzt etwas höher -da bin ich gespannt wie sich das im Training anfühlt. Ich hatte vor dem Test eher vermutet, dass die Bereiche gesunken sind, da es mir schwer viel den Puls ‘oben’ zu halten. Naja, dann wird es jetzt schwieriger und nochmal eine Portion anstrengender :-)

Unterm Strich ist der Test fast identisch mit dem im Juni und da war es ja Mitten in der Saison -jetzt ist Dezember und laaaaaang vor der Saison. Also ganz okay. Unter Berücksichtigung der Bedingungen, also der letzten 5 Monate und dem Bruch,der ja immernoch nicht ausgeheilt ist, eine gute Leistung und Grundlage für die Saison :-) Auf die freue ich mich schon riesig!

Zum Kopf frei machen dann noch schnell ne Runde laufen. Da kommt mir der höhere Grundlagenbereich sehr entgegen, denn jetzt komme ich etwas schneller voran :-). Mit der Geschwindigkeit und den tollen neuen Schuhen wollt ich gar nicht mehr aufhören. Laute Musik, Kopf ausschalten und einfach laufen. Das hat sogar im Regen spaß gemacht. Nach 1,5 Stunden bin ich dann aber doch wieder Heim (in Google Earth habe ich eine grobe Strecke von 14km abgegriffen -cooooool). Morgen haben die Laufschuhe dann mal Pause – endlich wieder Radfahren :-)

Laufen – jetzt richtig :-)

Heute war ich bei Bunert-Laufsport um Laufschuhe zu kaufen. Die Schuhe mit denen ich bis jetzt unterwegs war, sind schon über den Turnhallenboden in der Realschule gedüst. Da war das Weihnachtsgeld wohl richtig investiert, denn eigentlich sollte man einen Laufschuh, bei regelmäßigem Lauftraining, einmal im Jahr erneuern oder nach 1000 Kilometern oder nach zwei Jahren (da auch irgendwann das Material nachgibt). Auf dem Laufband wurde anhand einer Videoanalyse die Fußstellung beim laufen ermittelt und verschiedene Schuhe empfohlen. Zugunsten meiner Gesundheit ist der Schuh nun blau (find ich ja unglaublich toll ;-/) und nicht dezent weiß, aber damit laufe ich wie auf keinen puscheligen Wölkchen :-). Morgen ist wieder Lautraining. Ich freue mich schon :-)

grübel grübel

Ich plane grade die kommende Saison und versuche eine Struktur in die ganzen Termine zu bekommen. Bei der Vielzahl an verschiedenen Rennen, fällt es mir schwer eine passende und vorallem gesunde Auswahl zu treffen. Am liebsten natürlich einfach alles fahren :-).
Dieses Jahr kommen neben MTB-Marathon, CrossCountry (kurz CC) Rennen und Straßenrennen noch die Disziplinen Einzelzeitfahren und Staffeltriathlon hinzu. Erstmal steht aber am 30.11 noch en neuer Arzttermin aus. Weiteres dann wenn ich fertig sortiert habe…

YEAH! Endlich grünes Licht

Nach geschlagenen 14 Wochen kann ich nun endlich wieder locker ins Training einsteigen. Die ersten Fahrversuche am vergangenen Wochenende verliefen ohne große Schmerzen und anschließenden Beschwerden im Knie. So habe ich also Mut gefasst, dass es nun endlich weiter geht. Mir ist ein Gebirge vom Herzen gefallen, denn nun fiel es mir doch schon sehr schwer nicht Trainieren zu können bzw. dürfen und die ständige Ungewissheit, wann und ob es weitergehen kann, stimmt einen natürlich auch nicht grade fröhlich. Die brutale Trainingspause bedeutet für die erste Saisonhälfte 2009 wohl einen sehr lockeren Start. Das hatte ich alles ganz anders geplant, denn eigentlich wollte ich im Januar schon mit Wettkämpfen beginnen um Mitte des Jahres richtig fit zu sein. Jetzt muss ich aber erstmal langsam ins Training zurückfinden und anschließend sehen, wann ich die ersten Wettkämpfe fahren kann. Vorerst jubel ich also für die Anderen. Aber nicht schlimm! Das macht ja auch Spaß und die brauchens ja schließlich auch ;-)! Vielleicht fahre ich im April mal einen Marathon mit, um zu schauen wie es so klappt. Nun bin ich aber erstmal sehr froh, dass ich wieder im Sattel sitzen kann und möchte mir nicht, durch zu hartes Training gleich wieder eine Verletzung zuziehen. Ich greife dann in der zweiten Saisonhälfte an! SCHAKKAAAAA! :-)