Ruhrbikefestival Wetter 2014

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Ersma: Die Piste in Wetter anne Ruhr ist absolut geil! Geil isset hier auch besonders, wenn man sein Rad entsprechend geil beherrscht – allerdings kommt man auch ohne diese Tatsache schwer auf seine Kosten! Vielen Dank und magafettes Lob an den MBC Bochum und den RSC-Tretlager Ruhr e.V. für den gelungenen MOUNTAINBIKE-Marathon! Leute, da müsst ihr mal dabei gewesen sein!

Die detaillierte Form des „Wetterberichts“ zum Ruhrbikefestival muss leider wegen aktuellen Tagesthemen ausfallen. Es ist ein mittelgroßes Tiefdruckgebiet mit einer Kaltfront durch meinen Alltag gerauscht und hat nach monatelangen kleinen Sturmböen ein Gewitter auf den Plan gerufen. Gestern ist schlussendlich der Blitz eingeschlagen und hat etwas Verwüstung hinterlassen, dass ich nun etwas Zeit benötige um aufzuräumen und mir den ausführlichen Wetterbericht zu dem Unwetter von der Seele zu schreiben und euch hier darüber zu erzählen, damit in Kürze wieder jede Menge spaßige Anekdötchen fließen können und “die Sonne” wieder lacht – so wie am Wochenende in Wetter anne Ruhr, denn: 

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle lieber einen Bericht darüber schreiben, wie man sich inne Vorwoche vorm Rennen bestmöglich bekoppt macht. Darüber, wie oft man sich zwischen Kurz- und Langstrecke entscheiden kann. Darüber, wie man sich für eine Langstrecke entscheidet. Darüber, wie man bereits auf dem Weg zur Startnummer 200 Höhenmeter sammeln kann. Darüber, wie ein paar hundert Radfahrer erst gemeinsam Polonaise um nen 400 Meter- und im Anschluss um nen 50 (bzw. 30) Kilometer-Rundkurs fahren. Darüber, wie man möglichst viel Pampe in die Cleats am Schuh bekommt und wie man sich möglichst schmerzvoll seine Pedale ins Schienbein rammt. Darüber, wie man das ganze Unterfangen verbal und sachgemäß zum Ausdruck bringt. Darüber, wie man so was am Ende von Rennen total toll finden kann. Darüber, wie man eine ganz fantastische Figur dabei macht, während man so tut als müsste man sich vor der Sportografenkamera mal dezent ablegen. Darüber, wie man im Gelände mit Anlauf einen Wheely auf dem Vorderrad macht und dabei einen Baum zur Hilfe nimmt. Darüber, wie man merkt, dass Techniktraining durchaus Sinn macht. Über matschige Erdlöcher, knifflige Bachdurchfahrten, wurzelige Wurzeltrails und über spontane Richtungswechsel mit Neigungs- und Steigungsunterschieden mit bis zu 40 Grad. Über die Angst und den Respekt, vor einer Strecke. Über Selbstvertrauen und über Selbstgespräche in dunkelroten Belastungszonen. Über Krämpfe in den Armen. Darüber, dass Rennen erst entschieden sind, wenn man über die Ziellinie fährt. Über Motivation, die man erst verliert und dann wieder findet. Darüber wie engagiert Organisatoren sein können und wie prima es ist, sie vor, sogar während und auch nach dem Rennen zu treffen. Über amüsante Gespräche auf der Strecke mit dem „schnellen Nachschilderposten“ (wie ist denn eigentlich dein Name?!), der die Piste in 2 Tagen Rund viermal abfährt! Über die Freude, dass man im Ziel ist, obwohl man erst 44 Kilometer statt 50 gefahren ist, obwohl man 50 Kilometer gefahren ist und über verlässliche Garmin-Aufzeichnungen (NICHT). Und natürlich darüber, wie man am Ende erleichtert und glücklich über die Ziellinie hüppt. Mache ich dann aber in einer der nächsten Folgen :)

Wer mag, ist herzlich eingeladen die 2013er-Auflage des Ruhrbikefestivals zu lesen. Zwar quasi „Schnee von gestern“, aber im Kern noch immer brandaktuell. :-) Aktueller und rasanter geht’s auch wie immer beim Alex zur Sache!

Außerdem war der WDR vor Ort und hat Timo in der Rückentasche begleitet.
Kumma HIER inne Mediathek!

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Kommentare (5) Schreibe einen Kommentar

  1. Wenn einer die Strecke vor dem Rennen an zwei Tagen viermal abfährt, dann kann es nur Volker “Der Kleini” Klein sein

  2. Hi Jule,
    Dirk hat Recht, ich misch mich während des Rennens immer gerne unter die Leuts.
    Erschöpfungsbedingt konnte ich es ja leider noch nie selbst fahren. Hoffe ich bin Dir nicht zu sehr auf die Nerven gegangen.

    Grüsse,
    Derkleini

  3. Eher sehr im Gegenteil! Ich fand es sehr erfrischend mit Dir! DANKE! :)

  4. kann ich so zurückgeben, dann sehen wir uns ja evtl. nächstes Jahr beim RBM. Sofern der Dirk es schafft mich noch mal für’s Streckenbauen zu überreden. Wird mit zunehmenden Alter doch immer zäher.
    Dir und Deiner Transalppartnein viel Glück und vor allem Spass bei eurem Abenteuer.

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